STAMMT VON SCANNER.
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Erscheinungsdatum 23.08.2013
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Auflagenhöhe 812.000
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Druckart Offset
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Entwurf Dr.Anita Kern
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Art Sonderpostmarke
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Druck Joh.Enschedé Stamps B.V
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Motiv Klassische Trachten
Erscheinungsdatum
23.08.2013
Auflagenhöhe 812.000
Druckart Offset
Entwurf Dr.Anita Kern
Art Sonderpostmarke
Druck Joh.Enschedé Stamps
B.V
Motiv Klassische
Trachten
Die vorliegende Sondermarke
bildet
den Auftakt der neuen Serie „Klassische Trachten“
– einer Reihe also, die Traditionalismus,
Heimatverbundenheit, Mode und Alltag in zeitgemäßer
Interpretation
und dementsprechender Bildsprache auf interessante Weise
verbindet.
Der erste Wert thematisiert die
Tracht aus Gmunden, einem charmanten Städtchen am Nordufer des
Traunsees im oberösterreichischen Salzkammergut. Bereits
während
der k. u. k. Monarchie galt Gmunden als renommierte
Sommerfrische,
aber auch heute noch zählt die etwa 13.000 Einwohner zählende
Stadt
zu den beliebtesten Ferienorten der Region. Der Begriff Tracht
(von
althochdeutsch „traht(a)“, mittelniederdeutsch
„dracht“: „das, was getragen wird“)
definiert sich im Allgemeinen für traditionelle bzw.
historische
Kleidung.
Sie ist die Kleiderordnung eines
ganz bestimmten Gebiets, eines Landes oder der Angehörigen
einzelner Bevölkerungs- oder Berufsgruppen. In vielen Teilen
der
Welt wurde die traditionelle Kleidung im Zuge der
Globalisierung,
die ja auch Kultur und Mode miteinschließt, weitgehend
zurückgedrängt und vielerorts nur noch in Form einer so
genannten
„Festtagstracht“ getragen.
In manchen Gebieten ziehen die
Menschen freilich auch heute noch die traditionellen
Kleidungsstücke im Alltag an – und was ein Kilt in
Schottland, ein Sari in Indien oder ein Kimono in Japan ist,
das
sind Dirndl und Lederhose, so verspricht es jedenfalls das
klischeehafte Image, in Österreich. Der Ursprung der
regionaltypischen Bekleidungsform der Volkstracht geht zurück
auf
die Zeit des Biedermeier und des Rokoko, und im Gegensatz zu
anderen Kleidungsarten sind Volkstrachten in puncto Farbe,
Schnitt,
Stoffwahl und sogar in der Art des Tragens genau definiert.
Dabei unterscheidet man meist
zwischen der so genannten „Werktagstracht“ und der
„Festtagstracht“, wobei letztere oftmals überaus
aufwändig hergestellt ist. Die „Erfolgsgeschichte“
der
Gmundner Tracht besteht vermutlich darin, dass sie sich, bei
aller
Tradition, im Laufe der Zeit immer wieder leicht verändert hat
– so findet man in deren Geschichte da und dort auch
modische
Einflüsse.
Die Dirndl waren mal mehr, mal
weniger lang, und auch die Farben der einzelnen Kleidungsstücke
variierten immer wieder. Fest steht jedoch: In Gmunden lebt die
Tracht und ist mit Sicherheit mehr als ein Relikt aus längst
vergangenen Tagen. Und so ist es wohl fast schon eine
Selbstverständlichkeit, dass man hier zu feierlichen Anlässen
mit
dem besten „G’wand“ hingeht – und das
ist
nun mal das hübsche Dirndl und der fesche Janker.