- Rückseite: geteilt
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- Jahr: 16.10.58 - 12 SONNEBERG (THÜR) 1 c nach Berlin-Hohenschönhausen
- Hrsg.: Foto und Verlag: Lichtbild - Schinke K. G. Zeitz
Echte Fotografie
Verbraucherpreis DM -,20 III / 18 / 197 T 158/58
Ansicht: AK Sonneberg / Thür. Höchstgelegene Sternwarte Deutschlands
AK-Art: Echte Fotografie Schwarz-Weiss
AK-Größe: 14 cm x 9 cm
Hersteller: Foto und Verlag: Lichtbild - Schinke K. G. Zeitz
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Versanddatum: 16.10.58. - 12
Stempel: SONNEBERG (THÜR) 1 c
Briefmarkenfeld: 1 x 10 Pfennig DEUTSCHE DEMOKRATISCHE
REPUBLIK Freimarke \\\\\\\"Fünfjahresplan\\\\\\\" (Bauer,
Handwerker, Intellektueller)
Sonneberg ist eine Stadt imSüden Thüringens und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises Sonneberg.
Die Stadt ist ein Mittelzentrum und bildet mit der angrenzenden bayerischen Partnerstadt Neustadt bei Coburg eine geografisch und ökonomisch zusammenhängende urbane Einheit. Bekannt wurde sie als „Weltspielwarenstadt“ - woran heute z. B. das Deutsche Spielzeugmuseum erinnert - und in Fachkreisen durch die 1925 gegründete Sternwarte Sonneberg.
Unmittelbar nördlich der Stadt beginnt das Thüringer Schiefergebirge. Die Stadt liegt in den Tälern der nach Süden in Richtung Oberfranken abfließenden Röthen und Steinach am Südhang des Thüringer Waldes und erstreckt sich über die davor liegende Linder Ebene bis unmittelbar an die thüringisch-bayerische Landesgrenze.
Die Stadt gliedert sich in:
*Bettelhecken / * Hönbach / * Hüttensteinach / * Köppelsdorf / * Malmerz / * Mürschnitz / * Neufang / * Oberlind / * Obere Stadt / * Steinbach / * Untere Stadt / * Unterlind / * Wehd / * Wolkenrasen.
Nachbargemeinen In Uhrzeigerrichtung, von Norden beginnend:
Steinach, Oberland am Rennsteig, Judenbach, Föritz (alle Landkreis Sonneberg), Mitwitz (Landkreis Kronach), Neustadt bei Coburg (Landkreis Coburg), Mengersgereuth-Hämmern (Landkreis Sonneberg)
Die Sternwarte Sonneberg befindet sich auf dem Bergrücken des Erbisbühl in Neufang, dem mit 638 m über NN höchsten Punkt des bebauten Stadtgebietes von Sonneberg. Sie wurde Mitte der 1920er Jahre auf Initiative Cuno Hoffmeisters als städtische Sternwarte mit Unterstützung des Landes Thüringen und der Carl-Zeiss-Stiftung errichtet. Am 28. Dezember 1925 wurde die Beobachtungsstation mit dem ersten Kuppelturm feierlich eingeweiht und bis 1928 als damals „höchste Sternwarte Deutschlands“ durch Anbauten wesentlich erweitert.
Das Astronomiemuseum der Sternwarte steht interessierten Besuchern, insbesondere Amateurastronomen und Schülern offen, um sie in populärwissenschaftlichen Veranstaltungen mit der Geschichte und neueren Erkenntnissen auf den Gebieten der Astronomie und Astrophysik bekannt zu machen.
Ab 1930 wurde das Observatorium dem preußischen Staat verpachtet und damit de facto zur Außenstelle der Universitätssternwarte Berlin-Babelsberg. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Sternwarte ab 1940 auch als Luft- und Wetterbeobachtungsstation genutzt und war dem Reichswetterdienst und mit ihm der Luftwaffe unterstellt. Nach dem Krieg gelang es Cuno Hoffmeister die Forschungsprogramme der Sternwarte auch unter sowjetischer Besatzung fortzuführen. Allerdings verfügte die Besatzungsmacht 1945 im Zuge der Reparationen die Demontagen des leistungsstärksten Teleskops - eines 40 cm Astrografen - für eine sowjetische Sternwarte. Ab April 1946 wurde die Sternwarte Sonneberg ein Forschungsinstitut der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin.
In den 1950er Jahren wurde die Sternwarte beträchtlich vergrößert. Sie besteht seither aus mehreren, durch Grünanlagen getrennten, ein- bis zweigeschossigen Gebäuden mit großzügigen Labor- und Arbeitsflächen und angesetzten Kuppelbauten für die Beobachtungsgeräte. Bis Anfang der 1960er Jahre wurden auch viele neue Instrumente angeschafft und die Anzahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter beträchtlich erhöht. 1960 und 1961 wurden zwei Astrografen mit je 40 cm Durchmesser in Betrieb genommen. Die auch für Sonneberg diskutierte Großinvestition eines 2 m Schmidt-Teleskops (Deutschlands größtes Fernrohr überhaupt) wurde 1960 endgültig nach Tautenburg bei Jena verlegt, um dort eine neue Sternwarte einzurichten, die heutige Thüringer Landessternwarte.
Nach dem Mauerbau in Berlin am 13. August 1961 lag die Sternwarte Sonneberg im Grenzsperrgebiet und war somit für Besucher und Wissenschaftler, die nicht innerhalb der Sonneberger Sperrzone wohnten, nahezu unerreichbar und daher im internationalen Forschungsbetrieb nicht mehr vorzeigbar. Im Zuge einer Reform der Akademie der Wissenschaften wurde 1967 die wissenschaftliche Leitung abgesetzt und die Einrichtung dem Institut für Astrophysik unterstellt. Weitere Pläne sahen für 1969 sogar den Abbau aller Instrumente, eine Umsiedlung des wissenschaftlichen Personals und die vollständige Schließung vor. Der neue wissenschaftliche Leiter, Dr. Wolfgang Wenzel, verhinderte dies jedoch durch Intervention. Ein zunächst verhängtes Beobachtungsverbot mit den großen Instrumenten wurde zunächst ignoriert und Mitte der 1970er Jahre rückgängig gemacht. Die wissenschaftliche Arbeit und die Langzeit-Forschungsprogramme liefen danach bis zum Ende der DDR 1989 weiter. 1989 zählte die Sternwarte Sonneberg 36 Mitarbeiter.
Mit der Wiedervereinung 1990 begann für die traditionsreiche Sternwarte jedoch die kritischste Zeit. Zunächst ging sie in das Eigentum des Landes Thüringen über. Nach Evaluierung der Forschungseinrichtungen in Thüringen erhielt die Sternwarte Tautenburg auf Grund des oben erwähnten 2-m „Alfred-Jensch-Teleskops“ den einmalig zu vergebenden Status einer mit öffentlichen Forschungsmitteln geförderten Landessternwarte. Die Sternwarte Sonneberg sollte 1991 geschlossen werden. Dank des Engagements des damaligen Leiters der Sternwarte Woldemar Götz wurde die Schließung des Instituts auf Ende 1994 verschoben und die Sternwarte mit 10 Mitarbeitern als Außenstelle der Thüringer Landessternwarte Tautenburg weiterbetrieben. Im Jahre 1992 gründete der neue Leiter der Sternwarte, Hans-Jürgen Bräuer, gemeinsam mit Klaus Hoffmeister, einem Neffen Hoffmeisters, den Förderverein „Freunde der Sternwarte Sonneberg e. V.“ Die Sternwarte wurde am 9. November 1995 wiedereröffnet. Zwischen 1995 bis 2003 war sie eine kommunale Einrichtung, die von Stadt und Landkreis Sonneberg sowie von den Ländern Bayern und Thüringen finanzielle Unterstützung erhielt. Unter der Leitung von Constanze la Dous gelang es mit vier Mitarbeitern ein fünfjähriges Projekt ins Leben zu rufen, um die international anerkannten Sonneberger Himmelsbeobachtungsprogramme fortzuführen und die zweitgrößte Astroplattensammlung der Welt zu digitalisieren.
Im Jahre 1998 wurde im ältesten Gebäude der Sternwarte ein Astronomiemuseum eingerichtet. Das Museum zählte im Jahre 2003 etwa 5000 Besucher. Ermöglicht wurde die Durchführung des Projekts und die Einrichtung des Museums auch durch den Einsatz von ABM-Kräften. Als das Projekt im Dezember 2000 endete, gelang es nochmals eine Förderung durch den Landkreis und die Stadt zu erhalten, um bis zum Jahre 2002 weiterarbeiten zu können. Das Projekt wurde letztmalig bis Ende 2003 verlängert.
Seit dem 1. Januar 2004 wird die Sternwarte vom Zweckverband Sternwarte Sonneberg und der Firma 4pi Systeme - Gesellschaft für Astronomie und Informationstechnologie mbH weitergeführt. Die Firma, die im Jahre 2000 von ehemaligen Mitarbeitern der Sternwarte Sonneberg gegründet wurde, entwickelt mit 12 Mitarbeitern (1/2004) Software zum Betrieb astronomischer Fernrohre. Zusätzlich hat „4pi Systeme“ mit Unterstützung des Vereins der „Freunde der Sternwarte Sonneberg e.V.“ die Betreiberfunktion für die wissenschaftlichen Einrichtungen der Sternwarte. Das Astronomiemuseum wird vom Förderverein betrieben, so dass Astronomiemuseum, Hörsaal und die Beobachtungsinstrumente der Sternwarte für Ausstellungen, Führungen und Vorträge genutzt werden können.
Adressat: Berlin - Hohenschönhausen
Alt-Hohenschönhausen ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Lichtenberg. Bis zur Bezirksreform 2001 war er ein Teil des Bezirks Hohenschönhausen. Die Ortsteilbildung mit der Bezirksreform brachte 2002 die Unterscheidung von der Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen. Mitte 2008 lebten mehr als 41.000 Menschen in Alt-Hohenschönhausen.
Alt-Hohenschönhausen befindet sich im Nordosten Berlins auf der Barnim-Hochfläche. Der Ortsname entspricht der Lage östlich von Niederschönhausen. Alt-Hohenschönhausen wird im Norden begrenzt durch den Ortsteil Neu-Hohenschönhausen, im Osten durch den Ortsteil Marzahn im Bezirk Marzahn-Hellersdorf, im Süden durch den Ortsteil Lichtenberg und im Westen durch die Ortsteile Fennpfuhl sowie Weißensee im Bezirk Pankow.
Hohenschönhausen war ein überwiegend politisch linker Ortsteil, die Bürgermeister stammten bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten aus der USPD oder aus der SPD. Bei den ersten Konfrontationen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten kam es nicht selten zu Saalschlachten, so auch etwa bei einer Rede von Joseph Goebbels im Lokal „Storchnest“.
Der anfangs noch kleine NSDAP-Kreisverband gewann nach den ersten größeren Wahlerfolgen der Partei schnell neue Mitglieder. Die Ortsgruppe Hohenschönhausen wurde im Februar 1931 als eigenständige Sektion innerhalb der Stammortsgruppe Weißensee gebildet. Nach der Machtergreifung traten nochmals zahlreiche Bürger bei, die der neuen Politik offen gegenüberstanden, sich Vorteile versprachen oder im Rahmen der Gleichschaltung dazu gedrängt wurden.
Auch in Hohenschönhausen wurden Sozialdemokraten und Kommunisten als politische Gegner verfolgt. Das Netzwerk zur Überwachung, das die NSDAP aufbaute, reichte bis in die kleinsten privaten Strukturen und führte zu Vernehmungen durch die NSDAP-Ortsstelle (in der Orankestraße gelegen) oder der Gestapo. Die angelasteten Vergehen reichten vom Fehlen der Hakenkreuzfahne bis zum freundschaftlichen Kontakt zu Juden.
Mit dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933 konnte die NSDAP schließlich die wichtigen Positionen im Stadtrat des Bezirks besetzen. Mehr als 100 Beamte wurden in den Ruhestands versetzt oder entlassen. Sie wurden durch Leute ersetzt, die sich „um die nationale Erhebung verdient gemacht“ hatten. Das Führerprinzip wurde straff umgesetzt.
1934 entstanden die Wohnsiedlung Weiße Taube beiderseits der Landsberger Allee und um 1937 die Kriegsopfersiedlung am Malchower Weg, welche für invalide Teilnehmer des Ersten Weltkrieges vorgesehen war. Etwa zur gleichen Zeit entstand am Malchower See die Niles-Siedlung. Die seit 1920 in Weißensee ansässigen NILES-Werke waren zu jener Zeit darum bemüht, eine Stammbelegschaft an den Betrieb zu binden, eigens hierfür sollte die Werkssiedlung entstehen. Nur die Hälfte der ursprünglich bis Wartenberg geplanten, hufeisenförmig angelegten Siedlung wurde verwirklicht.
Die Nationalsozialisten verfolgten nicht nur ihre politischen Gegner, sondern entrechteten und verfolgten Minderheiten. 1925 sollen 64 Juden in Hohenschönhausen gelebt haben (Quelle nicht bekannt). Es gab vereinzelt Juden in Hohenschönhausen, die nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 ihren Beruf weiter ausüben konnten, unter ihnen der herausragende Victor Aronstein.[1] Ihm gelang es mit Hilfe Hohenschönhausener Bürger, seine Praxis, wenn auch an anderer Stelle, aufrecht zu erhalten. Sein Wartezimmer war gleichzeitig Treffpunkt von Kommunisten und Sozialdemokraten. Ungefähr ein Jahr lang fuhr der Arzt in dieser Weise fort. 1939 zog er nach Charlottenburg und wurde 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Er kam im Januar 1945 im Auschwitz durch Vergasung ums Leben. Nach Ende des Krieges lebten im Jahr 1947 nur noch 27 Juden in Hohenschönhausen.
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte die ich Suche.
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