- Rückseite: geteilt
oben links: Heilbad Heiligenstadt (Eichsfeld) von links nach rechts
Schrift in schwarzer Farbe nach rechts lesbar
Bergstraße von links nach rechts Schrift in schwarzer Farbe nach
rechts lesbar
Kartenmitte: V E B B I L D U N D H E I M A T R E I C H E N B A C H
i . V . steht hinten Kartenmitte von oben nach unten Schrift in
schwarzer Farbe nach rechts lesbar
unten links: Foto: Dam, Reichenbach (Vogtl.) von links nach rechts
Schrift in schwarzer Farbe nach rechts lesbar
Verbraucherpreis DM -,15 von links nach rechts Schrift in schwarzer
Farbe nach rechts lesbar
unten rechts: 9/1054 IV 14 45 A 3/62 von links nach rechts Schrift
in schwarzer Farbe nach rechts lesbar
- Gelaufen: Ja 13. 3. 63.-13 HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g nach
Roßwein / Sa. mit 1 x 10 PF DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK
Freimarke: Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht (1893 - 1973),
erster Vorsitzender des Staatsrates der DDR 13. 3. 63.-13
HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g abgestempelt.
- Jahr: 13. 3. 63.-13 HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g nach Roßwein /
Sa. mit 1 x 10 PF DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK Freimarke:
Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht (1893 - 1973), erster
Vorsitzender des Staatsrates der DDR 13. 3. 63.-13 HEILIGENSTADT
(EICHSFELD) g abgestempelt
- Hrsg.: V E B B I L D U N D H E I M A T R E I C H E N B A C H i .
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schwarzer Farbe nach rechts lesbar
Ansicht: AK 91054 Heilbad Heiligenstadt (Eichsfeld) Bergstraße 13.
3. 63.-13 HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g nach Roßwein / Sa. mit 1 x 10
PF DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK Freimarke:
Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht (1893 - 1973), erster
Vorsitzender des Staatsrates der DDR 13. 3. 63.-13 HEILIGENSTADT
(EICHSFELD) g abgestempelt.
AK-Art:
AK-Größe: 14 cm x 9 cm
Hersteller: V E B B I L D U N D H E I M A T R E I C H E N B A C H i
. V . steht hinten Kartenmitte von oben nach unten Schrift in
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Versanddatum: 13. 3. 63.-13
Stempel: 13. 3. 63.-13 HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g
Heilbad Heiligenstadt ist die Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld
in Thüringen (Deutschland). Als anerkanntes Heilbad bietet der Ort
viele Möglichkeiten für Kuren auf Sole.
Heiligenstadt liegt im Obereichsfeld, etwa 14 km (Luftlinie)
östlich des Dreiländerecks von
Hessen−Niedersachsen−Thüringen im Westen des
Landkreises Eichsfeld. Es wird in Ost-West-Richtung von einem
Oberlaufabschnitt des Aller-Zuflusses Leine durchflossen, in die in
Innenstadtnähe die von Südosten kommende Geislede mündet.
Südlich von Heiligenstadt erhebt sich im bis 467,2 m hohen
Heiligenstädter Stadtwald, der zum Nordteil des Naturparks
Eichsfeld-Hainich-Werratal gehört, der Iberg (453,2 m ü. NN). Im
Stadtwald liegt auf der Elisabethhöhe eine frühmittelalterliche,
drei Hektar große Wallanlage, die wahrscheinlich als Fluchtburg für
den Königshof diente. Ein Wall mit vier Metern Höhenunterschied ist
noch vorhanden.
Je nach Berechnungsmethode befindet sich auch ein Mittelpunkt
Deutschlands auf dem Gebiet der Stadt.
Heiligenstadt hat 4 Stadtteile:
Kalteneber / Rengelrode / Günterode / Flinsberg, ein möglicher
Mittelpunkt Deutschlands.
In fränkischer Zeit hatte der Ort eine Bedeutung als Herrenhof. Das
Gebiet um Heiligenstadt wurde sehr früh an den Erzbischof von Mainz
übereignet. Die Königspfalz wird urkundlich 973 und 990 mit Kaiser
Otto II. und Otto III. sowie 1153 und 1169 mit Friedrich I.,
Barbarossa in Zusammenhang gebracht. Die erste urkundliche
Erwähnung von Heiligenstadt ist der 23. November 973. Im Jahre 1227
verlieh der Mainzer Erzbischof Siegfried II. Heiligenstadt das
Stadtrecht.
Die Statthalterschaft über das Eichsfeld wurde von Rusteberg
ausgeübt. Die Kirche behielt aber seinen Resisdenzcharakter und
blieb sakrealer und politischer Mittelpunkt der erzbischoflichen
Besitzungen im Eichsfeld. 1540 wurde Heiligenstadt von Rusteberg
die Statthalterschaft rückübertragen. Im Dreißigjährigen Krieg von
1618 bis 1648 wird die Stadt mehrfach verwüstet. 1736 erfolgt der
Schlossneubau.
1929 wird das Kneippbad errichtet und 1950 wird der Titel Heilbad
verliehen. 1938 am 9. November wurde die Synagoge geschändet. Eine
Gedenktafel an dem jetzt als Wohnhaus genutzten Gebäude erinnert
daran.
Im Oktober 1989 begannen in Heiligenstadt Demonstrationen im Rahmen
der Friedlichen Revolution in der DDR. 1994 wurde Heiligenstadt zur
Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld (hervorgegangen aus der Fusion
der Kreise Heiligenstadt und Worbis).
Auch wenn bereits 1929 der Titel Kneippbad verliehen wurde und der
Rat des Bezirkes 1950 die Umbenennung zum Soleheilbad beschloss,
hieß die Stadt während der DDR-Zeit verwaltungsamtlich nur
Heiligenstadt. Die für ein solches Heilbad übliche Voranstellung
des Titels Bad vor dem offiziellen Ortsnamen unterblieb. Noch 1990
lautete die Bezeichnung im offiziellen Stempel der Stadtverwaltung
auf „Rat der Stadt Heiligenstadt“.
Dadurch aber, dass die offizielle postalische Bezeichnung der Stadt
Heilbad Heiligenstadt lautete oder auch z. B. Postkartenverlage
oder die Kreissparkasse den Titel Heilbad nutzten, verfügte die
Stadt in der Zeit von 1950 bis 1990 über die Besonderheit von drei
verschiedenen Städtenamen: Heiligenstadt ohne jeden Zusatz, mit
vorangestelltem Heilbad oder mit nachfolgendem (Eichsf.).
1990 begann die Stadtverwaltung und voran ihr Bürgermeister damit,
den Kurbetrieb auszubauen. Der Bad-Status gewann an Bedeutung.
Zudem gab es durch die Wiedervereinigung nun auch mehrere Orte mit
dem Namen Heiligenstadt. Ein Unterscheidungsmerkmal wurde
benötigt.
Zunächst wurde der Stadt der offizielle Status eines Kurortes
mangels vorhandener Einrichtungen versagt. Gegen diesen Bescheid
legte die Stadt Widerspruch ein. Sie nutzte die Zeit der
Bearbeitung und den relativ rechtlosen Raum kurz nach Vollendung
der deutschen Einheit und schuf Tatsachen. So wurden
Bäderabteilungen und ähnliches gebaut und vor allem der Titel
Heilbad offiziell in den Ortsnamen integriert. Als eineinhalb Jahre
später eine Ortsbegehung stattfand, wurde ein Ort präsentiert, der
Heilbad Heiligenstadt hieß und ein Kurort war. Die Zulassung wurde
erteilt.
Städtepartnerschaften bestehen mit Heiden im Münsterland, mit
Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis und der Hafenstadt Husum in
Nordfriesland. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass der
gebürtige Husumer Theodor Storm Kreisrichter in Heiligenstadt war.
Rheda-Wiedenbrück war zeitweilig Partnerstadt von
Heiligenstadt.
Nachbarorte von Heilbad Heiligenstadt sind:
Dingelstädt (9,1 km) / Leinefelde-Worbis (10,1 km) / Meinhard (15,6
km) / Bad Sooden-Allendorf (17,4 km) / Wanfried (18,5 km) /
Gleichen (18,8 km) / Eschwege (19,3 km) / Friedland (21,1 km) /
Duderstadt (21,6 km) / Mühlhausen (22,0 km) / Witzenhausen (22,7
km) / Göttingen (25,7 km) / Rosdorf (26,6 km) / Bovenden (33,9 km)
/ Hann. Münden (34,8 km) / Herzberg (34,9 km) / Northeim (45,3 km)
/ Kassel (48,0 km).
Briefmarkenfeld: 1 x 10 PF DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK
Freimarke: Staatsratsvorsitzender Walter Ulbricht (1893 - 1973),
erster Vorsitzender des Staatsrates der DDR 13. 3. 63.-13
HEILIGENSTADT (EICHSFELD) g abgestempelt
Beschaffenheit: Es ist ein Knick in der oberen rechten Ecke
vorhanden, Ecken gestossen
Heilbad Heiligenstadt ist die Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld
in Thüringen (Deutschland). Als anerkanntes Heilbad bietet der Ort
viele Möglichkeiten für Kuren auf Sole.
Heiligenstadt liegt im Obereichsfeld, etwa 14 km (Luftlinie)
östlich des Dreiländerecks von
Hessen−Niedersachsen−Thüringen im Westen des
Landkreises Eichsfeld. Es wird in Ost-West-Richtung von einem
Oberlaufabschnitt des Aller-Zuflusses Leine durchflossen, in die in
Innenstadtnähe die von Südosten kommende Geislede mündet.
Südlich von Heiligenstadt erhebt sich im bis 467,2 m hohen
Heiligenstädter Stadtwald, der zum Nordteil des Naturparks
Eichsfeld-Hainich-Werratal gehört, der Iberg (453,2 m ü. NN). Im
Stadtwald liegt auf der Elisabethhöhe eine frühmittelalterliche,
drei Hektar große Wallanlage, die wahrscheinlich als Fluchtburg für
den Königshof diente. Ein Wall mit vier Metern Höhenunterschied ist
noch vorhanden.
Je nach Berechnungsmethode befindet sich auch ein Mittelpunkt
Deutschlands auf dem Gebiet der Stadt.
Heiligenstadt hat 4 Stadtteile:
Kalteneber / Rengelrode / Günterode / Flinsberg, ein möglicher
Mittelpunkt Deutschlands.
In fränkischer Zeit hatte der Ort eine Bedeutung als Herrenhof. Das
Gebiet um Heiligenstadt wurde sehr früh an den Erzbischof von Mainz
übereignet. Die Königspfalz wird urkundlich 973 und 990 mit Kaiser
Otto II. und Otto III. sowie 1153 und 1169 mit Friedrich I.,
Barbarossa in Zusammenhang gebracht. Die erste urkundliche
Erwähnung von Heiligenstadt ist der 23. November 973. Im Jahre 1227
verlieh der Mainzer Erzbischof Siegfried II. Heiligenstadt das
Stadtrecht.
Die Statthalterschaft über das Eichsfeld wurde von Rusteberg
ausgeübt. Die Kirche behielt aber seinen Resisdenzcharakter und
blieb sakrealer und politischer Mittelpunkt der erzbischoflichen
Besitzungen im Eichsfeld. 1540 wurde Heiligenstadt von Rusteberg
die Statthalterschaft rückübertragen. Im Dreißigjährigen Krieg von
1618 bis 1648 wird die Stadt mehrfach verwüstet. 1736 erfolgt der
Schlossneubau.
1929 wird das Kneippbad errichtet und 1950 wird der Titel Heilbad
verliehen. 1938 am 9. November wurde die Synagoge geschändet. Eine
Gedenktafel an dem jetzt als Wohnhaus genutzten Gebäude erinnert
daran.
Im Oktober 1989 begannen in Heiligenstadt Demonstrationen im Rahmen
der Friedlichen Revolution in der DDR. 1994 wurde Heiligenstadt zur
Kreisstadt des Landkreises Eichsfeld (hervorgegangen aus der Fusion
der Kreise Heiligenstadt und Worbis).
Auch wenn bereits 1929 der Titel Kneippbad verliehen wurde und der
Rat des Bezirkes 1950 die Umbenennung zum Soleheilbad beschloss,
hieß die Stadt während der DDR-Zeit verwaltungsamtlich nur
Heiligenstadt. Die für ein solches Heilbad übliche Voranstellung
des Titels Bad vor dem offiziellen Ortsnamen unterblieb. Noch 1990
lautete die Bezeichnung im offiziellen Stempel der Stadtverwaltung
auf „Rat der Stadt Heiligenstadt“.
Dadurch aber, dass die offizielle postalische Bezeichnung der Stadt
Heilbad Heiligenstadt lautete oder auch z. B. Postkartenverlage
oder die Kreissparkasse den Titel Heilbad nutzten, verfügte die
Stadt in der Zeit von 1950 bis 1990 über die Besonderheit von drei
verschiedenen Städtenamen: Heiligenstadt ohne jeden Zusatz, mit
vorangestelltem Heilbad oder mit nachfolgendem (Eichsf.).
1990 begann die Stadtverwaltung und voran ihr Bürgermeister damit,
den Kurbetrieb auszubauen. Der Bad-Status gewann an Bedeutung.
Zudem gab es durch die Wiedervereinigung nun auch mehrere Orte mit
dem Namen Heiligenstadt. Ein Unterscheidungsmerkmal wurde
benötigt.
Zunächst wurde der Stadt der offizielle Status eines Kurortes
mangels vorhandener Einrichtungen versagt. Gegen diesen Bescheid
legte die Stadt Widerspruch ein. Sie nutzte die Zeit der
Bearbeitung und den relativ rechtlosen Raum kurz nach Vollendung
der deutschen Einheit und schuf Tatsachen. So wurden
Bäderabteilungen und ähnliches gebaut und vor allem der Titel
Heilbad offiziell in den Ortsnamen integriert. Als eineinhalb Jahre
später eine Ortsbegehung stattfand, wurde ein Ort präsentiert, der
Heilbad Heiligenstadt hieß und ein Kurort war. Die Zulassung wurde
erteilt.
Städtepartnerschaften bestehen mit Heiden im Münsterland, mit
Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis und der Hafenstadt Husum in
Nordfriesland. Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass der
gebürtige Husumer Theodor Storm Kreisrichter in Heiligenstadt war.
Rheda-Wiedenbrück war zeitweilig Partnerstadt von
Heiligenstadt.
Nachbarorte von Heilbad Heiligenstadt sind:
Dingelstädt (9,1 km) / Leinefelde-Worbis (10,1 km) / Meinhard (15,6
km) / Bad Sooden-Allendorf (17,4 km) / Wanfried (18,5 km) /
Gleichen (18,8 km) / Eschwege (19,3 km) / Friedland (21,1 km) /
Duderstadt (21,6 km) / Mühlhausen (22,0 km) / Witzenhausen (22,7
km) / Göttingen (25,7 km) / Rosdorf (26,6 km) / Bovenden (33,9 km)
/ Hann. Münden (34,8 km) / Herzberg (34,9 km) / Northeim (45,3 km)
/ Kassel (48,0 km).
Adressat: Roßwein / Sachsen
Roßwein ist eine Kleinstadt in Sachsen. Sie liegt ca. 50 km
westlich von Dresden in der Nähe der Städte Freiberg und Meißen im
Landkreis Mittelsachsen und bildet mit der Gemeinde Niederstriegis
die Verwaltungsgemeinschaft Roßwein.
Die Stadt Roßwein liegt im Mittelsächsischen Bergland, beiderseits
der Freiberger Mulde.
Sie befindet sich an einer Grenze dreier Formen des sächsischen
Dialekts: nördlich davon das Nordmeißenische, südlich das
Südmeißenische, und östlich stößt das Südostmeißenische an; welche
alle drei zu den Meißenischen Dialekten zuzurechnen sind.
Die Stadt Roßwein gliedert sich in die Ortsteile:
Roßwein (Stadt) / Gleisberg / Wetterwitz / Wettersdorf / Haßlau /
Niederforst / Klinge / Ossig / Naußlitz / Seifersdorf /
Ullrichsberg / Zweinig.
Roßwein wurde um 1200 von dem Markgrafen von Meißen, Dietrich dem
Bedrängeten, planmäßig gegründet. Den Namen erhielt die Stadt
vermutlich durch seinen Steuereinehmer. In einer Urkunde vom 25.
August 1220 wird Berthold von Rossewin erwähnt. Er war ein Schösser
(Steuereinnehmer). Als Stadt wurde Roßwein ca. 60 Jahre später im
Jahre 1286 genannt. Roßwein wurde durch den Markgrafen Heinrich den
Erlauchten (1221-1286) an seinen Enkel Friedrich den Freidigen (den
Gebissenen), Pfalzgraf von Sachsen, verpfändet und ging nach dem
Tode Heinrichs in den Besitz von Friedrich den Freidigen über.
Friedrich der Freidige übergab Roßwein durch Schenkung am 18. Mai
1293 an das Zisterzienserkloster Altzella bei Nossen.
Seit 1360 hatte Roßwein einen Bürgermeister und einen Rat. Die
Stadt unterstand nach der Säkularisierung dem Amt Nossen. Rat und
Bürgermeister zu Roßwein erhielten die Gerichtsbarkeit sowohl vom
Kloster Altzella als auch vom Amt Nossen nur auf Zeit verpfändet.
Den Stadtrichter wählte der Rat aus seiner Mitte. Später besaß
Roßwein auch eine umringende Stadtmauer von 1.221 m Länge mit
durchgezogenem Wehrgang. Vom Marktplatz aus verliefen fünf Straßen
zu fünf Stadttoren: dem Kreuztor, dem Bergtor, dem Mühlentor, dem
Döbelnschen bzw. Lommatzscher Tor sowie dem Brückentor, welches
einen Wachturm trug. Als Baumaterial dienten Bruchsteine aus dem
nahen Steinbruch. Auch Steine aus der Freiberger Mulde, die man
Katzenköpfe nannte, fanden Verwendung. Torwachen mussten von den
Bürgern selbst gestellt werden. Sie erhielten eine Ausbildung in
der Waffenführung von Spieß, Armbrust und Schwert. Kurz vor
Einbruch der Dunkelheit verschloss man die Tore. Säumige hatten
dann vor den Toren der Stadt ihr Nachtlager zu suchen. Ab 1805
entfiel das Verschließen der Stadttore. Die Torwachen löste man
aber erst 45 Jahre später auf.
Um 1550 lebten 259 besessene Mann und 360 Inwohner in Roßwein. 1748
waren es 477 besessene (d.h. grundbesitzende) Bürger und der Ort
bestand der Größe nach aus 29 Hufen.
1871 war die Bevölkerung bereits auf 6848 angestiegen.
Roßwein zählte neben Nossen und Siebenlehn zum bedeutendsten Besitz
des Klosters. Dadurch hatte aber die Stadt die meisten Abgaben zu
leisten. Alle Anlieger waren verpflichtet, für ihren Wohnbereich
den Bau auszuführen und zu erhalten.
Auch in Roßwein forderte 1613 die schwarze Pest ihre Opfer. Im
Jahre 1834 lebten bereits 4202 Einwohner in Roßwein. 1868 wurde die
Eisenbahnverbindung nach Leipzig und Dresden sowie 1874 nach
Chemnitz eröffnet. Seit dem 19. Jahrhundert war die Stadt ein
wichtiger Industriestandort; hier siedelten sich Metallwaren-,
Schuh-, Textil- und Zigarrenfabriken an. Mit Einführung der
Allgemeinen Städteordnung erlangte das Stadtgericht 1834 seine
Eigenständigkeit. Nach Abtretung an den Staat ging die städtische
Gerichtsbarkeit zusammen mit der vom Justizamt Nossen ausgeübten
Ober- und Erbgerichtsbarkeit in der Stadt Roßwein und ihren Fluren
am 1. September 1853 auf das Königliche Gericht Roßwein über.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von Ende 1944 bis Frühjahr 1945
mussten KZ-Häftlinge des Außenlagers Nossen/Roßwein des KZ
Flossenbürg in der Gießerei E. Broer ("Ebro-Werke") Zwangsarbeit
verrichten.
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn):
Mochau im Landkreis Mittelsachsen, Ketzerbachtal und die Stadt
Nossen im Landkreis Meißen, Striegistal, Niederstriegis sowie die
Stadt Döbeln im Landkreis Mittelsachsen.
Nachbargemeinden von Roßwein sind:
Döbeln (9,0 km) / Hainichen (9,0 km) / Nossen (10,5 km) / Waldheim
(11,2 km) / Lommatzsch (14,0 km) / Mittweida (15,4 km) / Hartha
(16,7 km) / Freiberg (19,8 km) / Frankenberg (19,8 km) / Mügeln
(20,6 km) / Leisnig (21,0 km) / Meißen (23,6 km) / Riesa (26,8 km)
/ Coswig (28,4 km) / Oschatz (31,1 km) / Chemnitz (31,5 km) /
Radebeul (32,9 km) / Freital (33,9 km) / Dresden (37,5 km).
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
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